Die Schmidt-Schule stellt sich vor
Jerusalem – Die Heilige Stadt für drei Weltreligionen: Christentum, Judentum und Islam. Dort, wo diese Religionen direkt aufeinandertreffen, liegt eine einzigartige Schule: die Schmidt-Schule.
Die Schmidt-Schule wurde 1886 als private Mädchenschule in katholischer Schulträgerschaft gegründet und ist heute in der Trägerschaft des Deutschen Verein vom Heiligen Land (DVHL).
Zielsetzung war und ist es bis heute, Mädchenbildung auf höchstem Niveau anzubieten: interkulturell, interreligiös, multilingual, ganzheitlich und unabhängig von der sozialen und religiösen Herkunft der Schülerinnen. Dieses Angebot wird heute von ca. 530 Mädchen christlichen oder muslimischen Glaubens wahrgenommen. Seit 2008 gehört die Schmidt-Schule zum Kreis der weltweit 140 deutschen Auslandsschulen und seit 2015 führt sie das Gütesiegel „Exzellente Deutsche Auslandsschule“.
Nach einer intensiven Inspektionswoche – und vielen Monaten gründlicher Vorbereitung – wurde am Samstag, den 18. Oktober 2025, das Ergebnis feierlich bekanntgegeben: Die Schmidt-Schule wurde erneut mit dem Exzellenz-Siegel der Zentralstelle für die deutschen Auslandschulen (ZfA) ausgezeichnet.
Diese Auszeichnung ist ein bedeutender Beleg für die herausragende Qualität unserer schulischen Arbeit. Schulleitung, Lehrkräfte, Mitarbeitende, Eltern und Schülerinnen haben mit großem Engagement und gemeinsamer Kraftanstrengung auf dieses Ziel hingearbeitet.
Mit Stolz und Freude nimmt die gesamte Schulgemeinschaft die erneute Bestätigung des Gütesiegels entgegen – als Anerkennung für kontinuierliche Exzellenz in Bildung, Wertevermittlung und Schulentwicklung.
Auch in diesem Jahr wurde der Tag der Deutschen Einheit an unserer Schule gefeiert – bunt, fröhlich und mit vielen kreativen Ideen! Die Schülerinnen dekorierten in Schwarz-Rot-Gold, spielten Uno, Schach oder Vier gewinnt und hatten Spaß bei verschiedenen Sportspielen. Für das leibliche Wohl sorgten typisch deutsche Leckereien wie Kartoffelsalat und Kuchen. Besonders beliebt war das Kinderschminken – und ein Modell der Berliner Mauer, das mit Wünschen und Hoffnungen für die Zukunft gestaltet wurde.
„Jerusalem ist nicht einfach“, sagt eine Schülerin der 11. Klasse. „Nicht nur wegen des Konflikts und der Spannungen, sondern weil dir die Stadt große Fragen stellt, während du noch so jung bist.“ Mit diesen Fragen setzten sich die Schülerinnen in einem mehrmonatigen Filmprojekt auseinander. Ihr Thema: Identität als junge Frau in einer alten, zerrissenen Stadt.
Unterstützt von Expertinnen und Experten aus verschiedenen Bereichen näherten sie sich Schritt für Schritt ihrem Thema. Mit Friedensaktivistinnen diskutierten sie über Chancen und Grenzen politischer Lösungen und die Bedeutung der jungen Generation in diesem Prozess. Sozialarbeiterinnen sprachen mit ihnen über Selbstbestimmung, Lebenswege und den Aufbau tragfähiger Netzwerke. In Gesprächen mit Familienangehörigen entdeckten die Schülerinnen, wie sehr die Geschichten der Großeltern das eigene Selbstverständnis prägen.
Auch praktische Fähigkeiten standen auf dem Programm: Journalisten lehrten, Fakten von Fiktion zu unterscheiden und inmitten widersprüchlicher Narrative den Blick für das Wesentliche zu behalten. Filmemacher und TV-Reporter führten sie in Kameraarbeit, Schnitt und Bildsprache ein. Am Ende entstanden eindrucksvolle Filme, die im Rahmen einer feierlichen Abschlussveranstaltung präsentiert wurden.
Ende August wurden 54 neue Erstklässlerinnen in der Schmidt-Schule begrüßt. Wie jedes Jahr erhielten sie die typisch deutsche Schultüte – gefüllt mit nützlichen Dingen für den Schulalltag. Die Schulleitung, die Klassenlehrerinnen Ms Nabila und Ms Silwa und die älteren Kinder haben einen herzlichen Empfang bereitet und nach dem offizielen Teil hat ein Clown und Trommelkünstler für viel Krach und Spaß gesorgt. Auch Sicht der Erstlässlerinnen sollte es nun jeden Tag so weitergehen!
Video der schmidt-schule
Lernen über Grenzen hinweg
Dauer: 8 Min.
Geh auf den Wegen, die dein Herz dir sagt, zu dem, was deine Augen vor sich sehen.
(Kohelet 11,9)
Sozialfonds Schmidt-Schule
Der ‚Sozialfonds Schmidt-Schule‘ übernimmt einen Teil der Kosten, wenn das Geld der Familien für den Schulbesuch ihrer Töchter nicht reicht. So können auch Töchter armer Familien einen exzellenten Start ins berufliche Leben erhalten. Großzügige Förderer haben außerdem ermöglicht, dass neue Spielgeräte für den Spielplatz, weitere Bücher für die Schulbibliothek und Scheinwerfer für die Bühne in der Aula erworben werden konnten.
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